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Alpen-Krokus

(Crocus vernus)

III — VI Home Wiesen, Weiderasen
5 — 15 cm indigen LC
Synonyme: Crocus albiflorus, Crocus vernus ssp. albiflorus. Geophyt, (sm-)mont-alp. Der Griffel ist kürzer als die Staubblätter. Das Perigon kann weiß oder blass-lila sein. Die Perigonzipfel sind 3x so lang wie breit (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern außer Wien vor allem im alpinen Naturraum vor. Sie ist in der Böhmischen Masse und im nördlichen Alpenvorland vom Aussterben bedroht (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
07.05.2011 Kasberg

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"272. C. vernus. Wulf. (C. sativus ß vernus L. Frühlings-S.)
Wurzelstock: 2 kuchenförmige, übereinander liegende Knollen, von einer eiförmigen, aus vielen braunen Längsfasern gebildeten Decke eingeschlossen, der untere Knollen ist grösser, vorjährig und stirbt nach Ausbildung des oberen kleineren Knollens ab. Blüthen grundständig, einzeln oder gepaart, vor oder mit den Blättern sich entwickelnd. Perigonröhre schaftartig, 3—5" hoch, nebst 3—4 Blättern von weisslichen, häutigen Scheiden umschlossen, 3—5" hoch, weisslich; Saum glockig, violett, lila, weiss oder weiss und violett gestreift; Blätter alle grundständig, lineal, spitzlich oder stumpflich, am Rande eingerollt, grasgrün, in der Rinne, weiss. Narben feurig, gelbroth (safranfarben), kürzer als der Perigonsaum, wegen Mangel an färbendem Stoff und Aroma nicht wie der echte Safran zu benützen.
März — April


Auf grasigen Jochen der Kalkvoralpen, auf Bergwiesen und Hügeln längs der Strasse der subalpinen Thäler. Auf Wiesen um Seebach, in der Rossleithen, Rumpelmayrreith, in der Fiesling. Massenhaft auf gedüngten und ungedüngten Wiesen um Klaus und im Hinterstoder. Eine lange Wiese in der Helmalpe bei Dürnbach bedeckend (Rauscher). In der Molln. In zahlloser Menge am Ziehberg bei Steinbach. Bei Altpernstein und Michldorf. Um Spital am Pyhrn. Am Fusse des Rudolfthurmes bei Hallstatt und in der Gosau, an mehren der genannten Standorte mit weissem und blauem Perigone. Wird auch in Gärten gezügelt und verwildert hier und da, z. B. bei Schloss Walchen (Georg Hinterhuber), bei Schloss Neuhaus (Hinteröcker), von letzterem Standorte wieder verschwunden."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 218), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 12.05.2025

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